DesignerDesignerinnen
Designlexikon
HOMEDESIGNER    ABCDEF
DESIGNER

Haller, Fritz

(*23.10.1924 Solothurn, †15.10.2012)

Der Architekt und Designer Fritz Haller arbeitete in verschiedenen Schweizer und niederländischen Architekturbüros (u.a. bei Tijen und Maaskant), ehe er 1949 sein eigenes Büro in Solothurn eröffnete. Er entwarf Schulen, Fabrikgebäude, Verwaltungs- und Wohnkomplexe und lehrte an den Universitäten von Southern California (am Bauforschungsinstitut von Konrad Wachsmann), Stuttgart und Karlsruhe. Bekannte Veröffentlichungen Hallers sind die «Totale Stadt» und «Allgemeine Lösungen in der Bautechnik».

Anfang der 60er-Jahre übertrug Haller die Konstruktionsprinzipien der architektonischen Trag- und Fassadensysteme auf den Entwurf von Möbeln, wobei er rationell gestaltete Einzelteile bevorzugte, die sich variabel kombinieren ließen. Das Möbelbausystem «USM Haller» (USM steht für den Produzenten USM U. Schärer Söhne AG, Münsingen, Schweiz), das er 1962 entwarf (und das bis heute produziert wird), besteht aus zusammenschraubbaren, verchromten Stahlrohren und Baugruppen wie Einbauten, Verkleidungen, Tischen, Akustikwänden, Elektroinstallationen, Beleuchtung und Zusatzteilen für Bildschirmarbeitsplätze. Mit den Elementen des Möbelbausystems lassen sich die unterschiedlichsten Objekte bauen: Akten- und Geräteschränke, offene oder geschlossene Korpusse, Rollboys, Empfangstheken, Wandverkleidungen und Deckenroste. Diese Objekte lassen sich jederzeit wieder zerlegen und erneut zu anderen Objekten zusammenbauen.

Das «USM Haller» avancierte zu einem Universalmöbel, das sich in Arztpraxen, in Schulen, Empfangshallen sowie im Privatbereich durchsetzte. Im Jahr 1980 wurde es in die Neue Sammlung des Staatlichen Museums für angewandte Kunst in München aufgenommen. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.usm.com

GHIJKL
FIRMEN
MNOPQR
FACHBEGRIFFE
STUVWX
VERBÄNDE
YZDesigner
MUSEEN
Sieger
LINKS
IMPRESSUM
 
Grcic
Beinert