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Morrison, Jasper

(*1959 London)

Der Möbeldesigner Jasper Morrison, der sich als Vertreter der Neuen Einfachheit einen Namen machte und den Begriff des No-Designs prägte, studierte von 1979 bis 1982 an der Kingston School of Art and Design und später am Royal College of Art in London. 1984 kam er nach Berlin und lehrte als Gastdozent von Andreas Brandolini bei Nick Roericht Designtheorie. 1986 eröffnete er ein eigenes Büro in London. 1987 nahm er an der «documenta 8» teil und war seitdem in zahleichen Einzelausstellungen vertreten.

1984 entwarf Morrison für die Firma Vitra Stühle und Tische «Chair and Table», minimalistisch schlicht, aus weiß gestrichenem Schichtholz. 1989 entwarf er für Vitra seine zwei- und dreisitzigen Bänke («Benches»), 1990 den «Ply Table», 1992 sein «Sofa», das Elemente einer in England bekannten Tradition aufgreift: Die Sitzfläche des «Sofas» ist höher gesetzt, seine Armlehnen sind großzügiger geformt. Der Rücken ist beweglich, der Rahmen ruht auf Füßen aus Aluminium.

Seinem Wohnraumensemble «Some New Items for the House» (1988) folgten der «Thinking Man's Chair» (1988 - ein Sessel aus lackiertem Metall mit Gestell aus Stahlrohr und Sitz und Rückenfläche aus flachen Profilen, Armlehnen mit Tabletts zum Abstellen von Gläsern), «Day Bed» (1989; für Cappellini), «Bed II» (1993), «Ply Chair», die Tische «Flower Pot Table» (1989; mit Basis aus Naturcotta), «One-Legged Table» (1989) und «Big Wood Table» (1993).

Für die Firma SCP kreierte er den «Stacking Chair», das Sofa «jm 510», den Konsolentisch «jm 110» und den Beistelltisch «jm 611». Weitere Entwürfe schuf Morrison für Alessi (Dose «Tin Family», 1998), Artemide, Arma Design, FSB (Türdrücker, Fenstergriffe, Rosetten), Neotu, Ritzenhoff (Milchglas, 1992) und Zeus. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.jaspermorrison.com

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