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Oppenheim, Meret

(*1913 Berlin, †1985 Basel)

Meret Oppenheim ging 1932 nach Paris, schrieb sich für kurze Zeit an der Académie de la Chaumière ein, bildete sich dann aber weitgehend autodidaktisch als Malerin weiter. Sie war mit André Breton befreundet und pflegte intensive Kontakte zu Joan Miró, Salvador Dalí, René Magritte, Marcel Duchamp und Man Ray, dem sie mehrfach Modell stand. 1933 wurde sie von Alberto Giacometti und Hans Arp zur Surrealistenausstellung «Salon des Sur. indépendants» eingeladen. Zu ihren berühmtesten Werken zählt die Tasse mit Pelzbesatz («Le Déjeuner en Fourrure») aus dem Jahre 1936, die heute im Museum of Modern Art in New York ausgestellt ist. Ebenfalls aus dem Jahr 1936 stammen ihre Damenschuhe «Ma gouvernante» in Hühnchenform. Meret Oppenheim kehrte 1937 nach Basel zurück und studierte bis 1939 an der dortigen Kunstgewerbeschule. Im selben Jahr steuerte sie ihren Tisch mit Vogelfüßen und vergoldeter Platte zu einer Ausstellung futuristischer Möbel bei. 1959 inszenierte sie auf der Exposition Internationale du Surréalisme ihr «Frühlingsmahl» auf dem Körper einer nackten Frau. Anfang der 60er-Jahre fanden erste größere Ausstellungen ihrer Werke in Basel, Mailand, Paris, New York, Stockholm, Oslo und Genf statt. 1973 zog es Meret Oppenheim erneut für eine Weile nach Paris, wo sie künstlerisch tätig war. Eine Retrospektive ihrer Arbeiten wurde 1974/75 in Solothurn, Winterthur und Duisburg gezeigt.

1972 erhielt Meret Oppenheim den Kunstpreis der Stadt Basel, 1982 den Großen Kunstpreis Berlins. 1981 publizierte sie in der Baseler Edition Fanal den Gedichtband «Sansibar», zu dem sie auch Siebdrucke beigesteuert hatte. Ihre Werke sind heute im New Yorker Museum of Modern Art, im Pariser Centre Beaubourg, im Stockholmer Moderna Museet und in verschiedenen Museen in der Schweiz ausgestellt. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.meret-oppenheim.de

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