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Schiaparelli, Elsa

(*1890 Rom, †1973)

Nach ihrem Studium der Philosophie ging Elsa Schiaparelli 1920 nach Paris, wo sie sechs Jahre später die Modewelt mit einem selbst entworfenen, taillenlangen Jumper für sich einnahm. 1928 eröffnete sie ihren Modeshop «Pour le Sport», 1929 gründete sie ihre eigene Modefirma.

In den 30er-Jahren gehörte Elsa Schiaparelli zu den erfolgreichsten Pariser Modeschöpfern, was nicht zuletzt in ihrer Zusammenarbeit mit dem Textilmagnaten Colombet begründet lag, der sie mit ausgefallenen Stoffkreationen belieferte. Ein Begriff wurden Schiaparellis neu eingeführte Farbe «Shocking Pink» sowie ihr gleichnamiges Parfum aus dem Jahr 1938.

Populär wurde Elsa Schiaparelli aber auch durch ihre surrealistischen Modeentwürfe seit Mitte der 30er-Jahre, bei denen sie eng mit Salvador Dalí, Jean Cocteau und Christian Bérard zusammenarbeitete.

Aus der Arbeit mit Dalí entstanden z.B. ihre hummerförmigen Knöpfe in der Kollektion von 1938, der schwarze Samtschuh mit pinkfarbenem Absatz sowie das «Fetzenkleid» aus rosafarbenem Seidenkrepp von 1938. In den späten 30er-Jahren kreierte Schiaparelli ihre Kollektionen nach Themen. So präsentierte sie 1937 ihre «Musikkollektion», 1938 die «Zirkuskollektion» (mit Clown- und Zirkuspferdmotiven, die Bérard und Lesage entworfen hatten) oder die «Heidenkollektion» mit Insekten- und Fruchtmotiven sowie Schnallen in Raupenform. In ihre «Astrologiekollektion» (1938) brachte Schiaparelli Tierkreiszeichen und aufgestickte Sternenhimmel ein. Zu ihren bekanntesten Modeaccessoires gehören Handtaschen in Form von Vogelkäfigen und Telefonapparaten sowie Halsketten aus durchsichtigem Kunststoff, in denen Plastikinsekten eingelagert waren.

1940 verließ Elsa Schiaparelli Paris und ging nach Amerika. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs eröffnete sie ihr Geschäft in Paris wieder und war bis 1954 als Designerin aktiv. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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