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Designlexikon
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Wright, Frank Lloyd

(*1869 Lebanon/Ohio, †1959 Phoenix/Arizona)

 

Der amerikanische Architekt und Möbeldesigner Frank Lloyd Wright absolvierte von 1885 bis 1887 eine Ingenieurausbildung an der University of Wisconsin in Madison. 1888 trat er in das Chicagoer Architekturbüro von Dankmar Adler und Louis Sullivan ein, wo er bis 1893 an Wohnhausprojekten mitarbeitete und mit der Theorie der organischen Architektur bzw. der Philosophie des Arts and Crafts Movement in Berührung kam. 1893 machte sich Wright als Architekt in Oak Park/Chicago selbstständig. Von 1909 bis 1911 bereiste Wright Europa und gründete nach seiner Rückkehr in Wisconsin die Gemeinschaft «Spring Green». Das 1911 gebaute Haus Taliesin wurde 1932 zur Schule der organischen Architektur.

Zu Wrights wichtigsten Bauten zählen die Präriehäuser Willits-House in Chicago (1902), das Martin-House in Buffalo/New York (1904), das Larkin-Bürohaus in Buffalo/New York (1904/05), das Coonley-House in Riverside/Illinois (1907/08), das Robie-House, in Riverside/Illinois (1908/09), das Imperial-Hotel in Tokio (1915-23), das Millard-House in Pasadena (1921-23), das Verwaltungsgebäude der Fabrik Johnson-Wax in Racine/Wisconsin (1936-39), das Haus über dem Wasserfall in Bear Run/Pennsylvania (1937-39), der Morris-Shop in San Francisco (1948), das Price-Hochhaus in Bartles/Oklahoma (1953-56) und das Guggenheim-Museum in New York (1956-60).

Wrights Möbel, die er in streng geometrischen Formen entwarf, sind heute zum Teil als Reeditionen bei der Firma Cassina im Programm, so der rustikale Stuhl «606 Barrel», den er 1904 für das Martin-Haus in Buffalo und 1937 in modifizierter Form für das Wingspread-Haus in Racine/Wisconsin entworfen hatte. Der 81 cm hohe Stuhl (mit Rückenlehne aus gebogenen Dauben und Leisten) besteht aus Kirschbaumholz und einem leder- bzw. stoffbezogenen Sitzpolster. Die gitterförmigen Holzstreben im Gestell des «606 Barrel» finden sich im Kirschbaumtisch «606 Allen» wieder, den Wright 1917 für das Präriehaus Allen in Wichita/Kansas kreiert hatte.

Als weitere Wright-Möbel reedierte Cassina den Stuhl «601 Robie» (1908) mit hoher Rückenlehne, den Kirschbaumstuhl «Midway 1» (1914) mit sechseckiger Rückenlehne, den Stuhl «Midway 2» (1914; aus glanzlackierten Stahlrundstäben und polyurethanschaumgepolsterter Rückenlehne), den Stahltisch «Midway 3» mit quadratischer oder runder Kristallglasplatte, den Sessel «Taliesin» aus furnierter Kirsche mit Polyurethanpolsterung, den Tisch «Taliesin 2» (1925), den Stuhl «Coonley» (1906) und das Sofa «Robie 3» (1906). Die Firma Heinz & Co. produzierte Wrights Service «Imperial Hotel Dinnerware» (1922), Tiffany reedierte das «Imperial Coffee Service», das Wright 1922 für das Imperial-Hotel in Tokio entworfen hatte. Ebenfalls bei Tiffany & Co. wurden Wrights «Kerzenleuchter» und seine «Skyscraper Vase» (1907) reediert. Die amerikanische Firma Schumacher hatte Wrights Stoffe, Teppich- und Tapetenentwürfe im Programm. Nicht mehr lieferbar sind die «Wax»-Möbel (Schreibtisch und Stuhl), die Wright 1936 bis 1939 für das Verwaltungsgebäude SC Johnson & Son entworfen hat. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.franklloydwright.org

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